Grillfest 2003


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Grillfest der Münchener Füchse in Sigmaringen (Donau)
vom 14.08. - 17.08.03
 

Traditionell findet das Grillfest des Stammtisches München immer in der Zeit um den Feiertag Mariä Himmelfahrt statt. Heuer hatten unsere Ulmer Spatzen, Heidi und Udo (Fuchs 366), nach Sigmaringen , am Fuß der schwäbischen Alb, eingeladen.

Am Donnerstag, 14.08., reisten 11 Wohnmobilbesatzungen bei brütender Hitze an. Auf dem stadtnahen
Campingplatz war ein Bereich für uns reserviert. Schon bei der Ankunft auf dem Platz wurden wir durch lautes Zurufen aus dem Restaurant Palmengarten auf unser Begrüßungskomitee aufmerksam. Sigi, unser Stammtischleiter, begrüßte dann auch bald offiziell die erwartungsfrohen Stammbesatzungen sowie zwei Schnupperfüchse.

Wäre es nach Plan gegangen, wären wir am Freitag mit Kanus auf der nahen Donau gewesen. Doch diese hatte nur noch ein Drittel ihres normalen Wasserstandes. Konsequenterweise wurde daher wegen des Naturschutzes  jeglicher Bootsverkehr vom Landrat untersagt. Wir hätten höchstens ein Trockentraining (Bild 1) im Donaubett machen können.

Bild 1

Doch Sigmaringen ist eine schöne Stadt, das Zentrum in nur 10 min vom Platz zu erreichen. Ferner hatten wir das Glück, daß Baden-Württemberg keinen Feiertag hatte. Also machten wir uns auf zu einem Stadtbummel, letzte Besorgungen wurden gemacht und um 10 Uhr trafen wir uns alle am Sigmaringer Schloß zur Besichtigung.

Das
Residenzschloß der Fürsten von Hohenzollern ist zwar nicht mehr bewohnt, dient aber bei besonderen Anlässen als Kulisse für Empfänge, Musikveranstaltungen etc. Es beherbergt neben sehenswerten Gemälden, Gobelins und Jagdtrophäen eine der größten privaten Waffensammlungen mit mehr als 3000 Exponaten.
 Die Führung war locker und lustig, da wir einen jungen und engagierten Führer hatten. Manchmal wurde es wohl zu laut, dann kam gleich einer drohend mit einem Dreizack (Bild 2).

Bild 2

Auch einen fliegenden Reiter (Bild 3) störten wir wohl sehr, denn egal wo wir uns im Raum bewegten, er ritt weg.

Bild 3

Zum Rapport mußten alle danach auf die Treppe (Bild 4).

Bild 4

Der interessante Vormittag endete dann bei einem Glas Bier in einem der Straßencafes Sigmaringens. Der Nachmittag wurde durch heftige Aktivitäten unserer Fähen eingeleitet. Berge von Kuchen türmten sich auf den Tischen. Wir nutzten den frühen Nachmittag zum Ratschen und Fachsimpeln. Einige Füchse begannen mit den Vorbereitungen zum eigentlichen Grillfest. Pünktlich zum verabredeten Beginn kam dann der lang ersehnte Regen mit heftiger Sturmunterstützung. Einige Fähen (Bild 5) mußten von ihren Füchsen gerettet werden!

Bild 5

Doch Udo hatte in weiser Voraussicht zwei Zelte gemietet, wir saßen also im Trockenen. Pech hatten Inge und Martin. Sie hatten vergessen das Dachfenster zu schließen und waren nun stolze Besitzer einen Wasserbettes! Unseren gutmütigen Spott hatten sich die Beiden damit für den restlichen Abend gesichert. Leider hörte der Guß bald wieder auf (Bild 6), der Pegel der Donau stieg vielleicht um 2 cm, d.h. Kanufahren weiterhin Fehlanzeige.

Bild 6

Sigi und Uschi, die ehemaligen Füchse, stellten im Hinblick auf eine neue Aufnahme in den Stammtisch ihren Supergrill zur Verfügung. Eine tolle Maschine (Bild 7). Alles ging doppelt so schnell. Gestopft mit dem Kuchen unserer Fähen und dem von Heidi besorgtem Grillgut und unterstützt vom Sigmaringer Hohenzollerbier klang der Abend spät aus. Hoffentlich haben wir die anderen Campinganrainer auch schlafen lassen !

Bild 7

Der Samstag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Mit dem Donautalexpress (Bild 8), einem speziellen Radzug ,ging es die 30km nach Beuron. Natürlich mit unseren Rädern.

Bild 8

Wolfgang mußte noch auf dem Campingsplatz auf ein Ersatzrad umsteigen. Platten! In Beuron angekommen hatte auch dieses Rad einen Plattfuß! Wolfgang muß irgendwo einen Stachel sitzen haben... Der mit dem Wasserbett, nämlich Martin, hatte eine verrostete Zange, einer hatte einen Schlauch, andere Werkzeug. Also Schlauchwechsel unter Fachberatung (Bild 9) und schon ging es nach 45 Min. weiter.

Bild 9

Die Rückfahrt zum Campingplatz auf dem Donauradwanderweg führte durch eine abwechslungsreiche Landschaft und war für alle 15 Fahrer ein Erlebnis. Nicht nur Radfahrer und Wanderer können hier ihrer Neigung nachgehen, sondern insbesondere Bergsteiger finden hier ein Eldorado voller Klippen und Zinnen. Auch Mountainbiker haben genügend Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen.

 Wir konnten aber auch deutlich sehen, daß die Donau praktisch kein Wasser hatte. Selbst die gestauten Bereiche waren zu Rinnsalen verkümmert.

Obwohl mehrere Biergärten verlockend am Wege lagen wurde die Fahrt nur einmal unterbrochen. Da hatten einige auch schon einen roten Kopf, wohl vom starken Bremsen bergab (Bild 10).

Bild 10

Der mitlaufende Hund und noch ein Verrückter mußten mal vorn, hinten, oder von oben nach dem Rechten sehen...Facit dieses schönen Tages: Mit mäßigen Steigungen ist die Strecke von Beuron flußabwärts bis Sigmaringen auch von weniger geübten Radlfahrern zu bewältigen, man sollte aber genügend Zeit für die 32km mitbringen. Die schöne Landschaft hält immer wieder auf.

Nachdem uns der Campingplatz wieder hatte, wurde der Grill erneut raus geholt. Das restliche Bier und Fleisch mußte weg und schmeckte natürlich besonders gut nach der Radtour.

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Vorher bekam unsere Vera aber noch nachträglich ihr Geburtstagsständchen mit Geschenk (Bild 11).

Bild 11

Großen Dank an Heidi und Udo für das gelungene Fest !

Marlene und Sigi (211)
Brigitte und Wolfgang (374)
 


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