Motorcaravan-Club STRASSENFÜCHSE e.V.

Stammtisch Berlin
Ausfahrt ins Ländchen Rhinow
16.08. - 18.08.2017

Zurück Zur Übersicht Weiter



Ausfahrt ins Ländchen Rhinow vom 16.08. – 18.08.2017

Stammtisch Berlin- Brandenburg

Die abwechslungsreichste Ausfahrt in diesem Jahr war die Rundreise durch das Ländchen Rhinow im westlichen Havelland in Brandenburg.

Wir trafen uns am Mittwoch schon um 10:00 Uhr in Karls Erlebnis - Dorf nordwestlich von Berlin. Nach einem üppigen Frühstück ging die Reise los: Erstes Ziel war Kleßen-Görne, dort besuchten wir ein kleines Spielzeugmuseum. Ein freundlicher junger Mann war sehr bemüht, uns die Ausstellungsstücke zu erklären was eigentlich nicht nötig war, denn wir fanden uns hier in der eigenen Kindheit wieder. Anschließend fuhren wir nach Neustadt/Dosse und besuchten dort das Landesgestüt. Später waren wir zum Essen verabredet in Olafs Werkstatt, einer ehemaligen Maschinenfabrik. Heute ein interessantes Lokal mit Bowlingbahn und vielen Veranstaltungsangeboten. Hier verbrachten wir, bei gutem Essen, einen gemütlichen Abend.

Am Donnerstag stand die Besichtigung eines technischen Denkmals auf dem Plan, dem Gaswerk in Neustadt. Es ist eines der letzten erhaltenen Gaswerke Europas. Eröffnet 1903, war es sogar noch bis 1980 in Betrieb. Es wird mit großem Einsatz von einem Förderverein erhalten und ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert. Am Nachmittag ging die Fahrt weiter nach Kyritz an der Knatter, wo wir an einer Stadtführung teilnahmen. Dabei erfuhren wir, dass die Knatter eigentlich Jäglitz heißt .Der Begriff Knatter stammt von den damals klappernden Wassermühlen und ist als liebevoll-spöttischer Beiname geblieben.

Freitag, nach nur 25 km Fahrt erreichten wir Großderschau, ein kleines Dorf mitten im Naturpark Westhavelland. Hier befindet sich der Kolonistenhof, ein weitläufiges Museumsgelände, wo die Besiedelung dieser Gegend im 17. und 18. Jahrhundert veranschaulicht wird. Es werden alte Handwerkstechniken gezeigt, wie buttern, seilern oder spinnen. Im Hofladen gibt es u. a. Brot aus dem Lehmbackofen. Nach einer Führung mit der Leiterin des Heimatvereins unterhielt sie uns noch bei Kaffee und Blechkuchen mit lustigen Anekdoten in plattdeutscher Mundart.

Danach ging die Fahrt weiter nach Stölln, dort begegnet man der Geschichte des Fliegens. Der erste Flugplatz der Welt befindet sich in Stölln. Vom Gollenberg, dem mit 110 m höchsten Berg im Havelland machte Otto Lilienthal als erster Mensch seine erfolgreichen Flugversuche bis er 1896 nach einem Absturz verstarb. Auf dem Gelände des Segelflugplatzes steht heute ein Passagierflugzeug der Interflug. Die spektakuläre Landung der Iljuschin 62 kam ins Guinnessbuch der Rekorde und ist in einem Film im Flugzeug zu sehen. Wir waren beeindruckt.

Wir bestiegen noch den Gollenberg , gingen abends in das nahe Restaurant und entspannten uns von den vielen Höhepunkten des Tages.

Es waren für uns sehr intensive und kulturell interessante Tage. Regine und Peter haben mal wieder mit viel Engagement eine tolle Ausfahrt vor den Toren Berlins organisiert.

Füchse 385




thumb008.jpg thumb008.jpg thumb008.jpg thumb008.jpg thumb008.jpg thumb008.jpg
thumb008.jpg thumb008.jpg


Bitte auf die Bilder klicken, um sie in Originalgröße zu sehen.

Home