Motorcaravan-Club STRASSENFÜCHSE e.V.

Donaudurchbruch
Stammtisch München
07.09.2011

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Donaudurchbruch, 07.09.2011

Beim Treffen im August stellte sich heraus, daß einige vom Stammtisch München den Donaudurchbruch bei Kehlheim noch nicht auf dem Fluß durchfahren haben. Auf Zuruf haben wir uns dann am 07.09.2011 mit 4 Womo-Einheiten verabredet und uns auf dem sehr gut besuchten Stellplatz in Kehlheim getroffen. Entgegen aller Prognosen behielt Wolfgang recht, das Wetter spielte mit und es wurde über Nacht schön.

Am nächsten Morgen gings dann los. Vom Anleger, den man vom Stellplatz in 2 Minuten erreicht, fährt alle 45 Minuten ein Schiff stromaufwärts zum Kloster Weltenburg. Die Befreiungshalle, die zur Zeit renoviert wird, steht auf dem Michaeliberg, kann man vom Schiff aus sehen. Dann gehts vorbei am Peter und Paul-Felsen zum Klösterl. Das Klösterl, ein ehemaliges Kloster, geht auf eine Einsiedelei von 1450 zurück. Eine Besonderheit ist die 1603 erbaute Höhlenkirche mit einem natürlichen Felsdach im Inneren. Leider sind die Fresken im Inneren stark beschädigt.

Nach dem Klösterl kommt man zum eigentlichen Donaudurchbruch, der Weltenburger Enge. Zwischen der Stillen und der Langen Wand ist hier der Fluß nur 110 Meter breit. Wie wir vom Schiffsführer erfuhren, ist die Weltenburger Enge aber nicht der einzige Donaudurchbruch. Man zählt ca. sieben Stück. Die bekanntesten sind die Weltenburger Enge, die Wachau in Niederösterreich und das eiserne Tor an der Grenze von Rumänien zu Serbien in den Südkarpaten.

Nach einer Fahrt von insgesamt ca. 35 Minuten kamen wir kurz hinter dem Durchbruch auch schon beim Kloster Weltenburg an. Das im Jahr 671 gegründete Kloster, mit sehr wechselhafter Geschichte, ist heute eine Benediktiner-Abtei und wird neben der Betreuung von vier Pfarreien vorrangig als Begegnungsstätte genutzt. Wegen seiner direkten Lage an der Donau ist das Kloster stark hochwassergefährdet.

An besonderen Markierungen an der Klostermauer kann man die höchsten Wasserstände, bis zu 3,45 m über dem normalen Wasserstand, ablesen. Auf Grund der möglichen Verluste von historischen Werten gibt es seit Oktober 2006 einen speziellen Hochwasserschutz für das Kloster.

Größter Anziehungspunkt in der Sommerzeit ist aber sicher der Biergarten und die Schänke der Klosterbrauerei. Hier erlebten wir, wie bei etwas stärkerem Besucherandrang, beim Schweinebraten mit Knödel rasch die Preise von 8,80 € auf 10,80 € angepasst wurden (wie an den Tankstellen).

Nach einem Spaziergang an der Donau entlang und einem Umtrunk in der Klosterschänke gings wieder zurück auf‘s Schiff. Marlene und Sigi wählten den etwas beschwerlicheren Weg und gingen zu Fuß. Da wir nun stromabwärts fuhren, dauerte die Rückfahrt allerdings nur 20 Minuten. Abends liessen wir den schönen Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Einige Fakten zur Donau:

Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Strom in Europa, wobei sie Deutschland nur auf einer Länge von ca. 655 km durchfließt. Sie mündet in einem ausgedehnten Delta in das Schwarze Meer. Der Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündungsdelta beträgt 1078 m. Die Donau ist der einzige große deutsche Fluß, der nicht zur Nord- bzw. Ostsee fließt. Sie ist zwischen Kehlheim und Sulina in Rumänien auf 2414 km für große Güterschiffe schiffbar.

Berichtund Bilder: Brigitte und Wolfgang (Fuchs 374)




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