Norddeutsche Kohl- und Pinkeltradition
vom 26. Februar bis 1. März 2009
Stammtisch Niedersachsen/Teufelsmoor
|
Unsere
Straßenfüchse Henni und Werner haben wieder
einmal die niedersächsische Landschaft
durchforstet auf der Suche nach einem netten,
preiswerten Landlokal, das unseren Ansprüchen
gerecht wird. Es soll ja nicht nur über
eine gute und preiswerte Küche verfügen, auch der
Standort und der Service müssen stimmen.
Genau diese Voraussetzungen erfüllt die
Samtgemeinde Tarmstedt mit ihrem „Tarmstedter Hof“, einem netten, gemütlichen Land-Restaurant. Ein ruhig gelegener Stellplatz (8 € incl. Strom und Entsorgung) nur unweit entfernt und eine gute Verkehrsverbindung nach der Hansestadt
Bremen bieten sich an.
|
|
Tarmstedt
selbst, um das Jahr 200 n. Chr. die ersten
Siedlungsanfänge, wurde in den siebziger Jahren
des vorigen Jahrhunderts eigenständig und zur
modernen Verwaltungseinheit „Samtgemeinde
Tarmstedt“ mit
13 kleinen Mitglieder-Gemeinden. Touristik wird hochgeschrieben. Neben Kutschfahrten, Moorwanderungen, interessanten Radtouren, gibt es das Uhrenmuseum zu besichtigen. Norddeutschlands größte „Landwirtschaftliche Regionalausstellung“ mit über 580 Ausstellern und über 100.000 Besuchern findet hier seinen jährlichen Höhepunkt. Natürlich gehört ein Riesen-Flohmarkt dazu mit Rummel, Trubel , Karussel und Riesenrad. Neben dem Stellplatz ist auch ein Campingplatz mit Badesee vorhanden. Insgesamt gesehen immer eine Reise wert, verbunden mit dem Ausflug per Bus nach Bremen mit all`seinen interessanten Sehenswürdigkeiten, erreichbar in ca. 30 Minuten.
Obgleich die Wetterbedingungen hätten
besser sein können, sind 7 Wohnmobile am 26./27.
Februar angereist, um traditionsgemäß dem Aufruf
zur Proklamation „Kohl- und Pinkel „ zu
folgen. Christel und Dieter, die nach 4 Monaten
Spanien wieder heimatliche Luft (Regen + Kälte)
schnupperten,
kamen mit dem PKW am Sonntag dazu. Ihr Wohnmobil hatte keinen Regenschirm und musste „getrocknet“ werden. Schöne Bescherung !
Am Freitag großes Wiedersehen, viel
Palaver, denn man hatte sich lange nicht gesehen.
Es gab vieles zu erzählen, jedoch innerhalb der
Fuchsgruppe keine ernsthaften Erkrankungen oder
Probleme. Es war einfach schön, wieder in
Gemeinschaft unserer Stammesfüchse zu sein.
Abends dann ein Besuch im Tarmstedter Hof in
gemütlicher Runde. Die Speisekarte hatte für
jeden Geschmack etwas, sei es der kleine
Salatteller bis hin zum deftigen Fleischgericht
oder selbst vegetarische Speisen waren im
Angebot. Bürgerliche Preise. Gutes
Leistungsverhältnis und guter Service.
Am
Samstag dann gegen 11.00 Uhr mit dem Bus nach
Bremen, eine Fahrt von ca. 30 Minuten bis zum
Zentrum. Es war ein Erlebnis. Marktplatz,
Böttcherstraße, Schnoor, Bremer Ratskeller,
Roland, die Stadtmusikanten u.a..
|
|
Der
Bremer Marktplatz wird zu den schönsten Europas
gezählt, 1405 erbaut und gehört zusammen mit dem
Roland zum Welterbe der Menschheit.. Der St.
Petri-Dom, begonnen 1042, der“Schütting“, Bremens
traditionsreiche Handelskammer von 1537, die
Kaufmannshäuser aus der Zeit der
Weser-Renaissance um 1600 und das Bremer
Wahrzeichen, die Roland-Statue von 1404,
Freiheitssymbol der Stadt.
Auch die
Böttcherstraße zu erwähnen. Geschaffen als
vollendete Symbiose aus traditioneller und
expressionistischer Backstein-Architektur,
initiiert von Roselius (Kaffee HAG). Auch das
Altstadtquartier „Schnoor“ haben wir besucht, ein
mittelalterliches Gästeviertel, einst Stadtteil
der Flussfischer, Handwerker und
Gewerbetreibenden. Heute ein Ort exquisiter Laden
und Lädchen – oder besser gesagt, eine
Möglichkeit der Geldausgabe.
|
|
Selbstverständlich haben wir die „Bremer Stadtmusikanten“ besucht. Die Geschichte von dem Esel, dem Hund, der Katze und dem Hahn, die sich auf große Wanderschaft begeben haben, ist international bekannt und beliebt. Wir haben jedoch den falschen Zeitpunkt erwischt, denn es wurde nicht für die Straßenfüchse musiziert, das Quartett machte gerade Denkpause, lässt aber alle Füchse herzlich grüßen und lädt ein zu einem Wiedersehen.
Am Sonntag dann die Seniorenkohl- und
Pinkel-Party ab 11.00 Uhr, mit großem Kohlbuffet
und Dessertauswahl (10,50 €). DJ Unbekannt
sorgte für Musik. Es nahmen ca. 120 Personen
teil, die Stimmung war gut, die Speisen
vorzüglich und reichlich. Es wurde viel gelacht,
insbesondere bei der Behebung eines
„Reißverschluß-Verklemmungs-Malheurs“. Dieter
hatte an seiner Weste den Reißverschluß beim
Aufziehen mit dem Futter verbunden, es gab kein
vor und kein zurück, Zangen und Schraubenzieher
oder eine notwendige Werkbank standen nicht zur
Verfügung, Dieter war verzweifelt, alle Füchse
waren intensiv um Hilfestellung bemüht. Da kam
der rettende Engel, unsere Alice, eine erfahrene
Reißverschluß-Problem-Beheberin. Unter den
wachsamen Augen der Gemeinschaft brachte Alice
den Reißverschluß dazu, wieder in normale
Stellung zu gehen. Es kostete allerdings einen
Fingernagel, sehr bedauerlich. Wäre Alice ein
Model, dann wäre der Schaden gering, denn dann
hätte sie einen künstlichen Fingernagel verloren,
ohne Fleisch und Blut. Was sind wir doch alle
froh, dass wir kein Model unter uns haben, wir
lieben die Natürlichkeit und keine
Blendfahrzeuge. Danke ALICE !
Einen
Dank unserem Stammesvater Ulli für Organisation
und Teilnahmevorbereitung dieser Veranstaltung,
besonders auch Henni und Werner, die Tarmstedt
entdeckten und den Tarmstedter Hof empfahlen. Ein
voller Erfolg !
Resümee unseres
erlebnisreichen Ausfluges: Es war ein guter
Beginn für das Jahr 2009 und das tradionelle
Kohl- und Pinkel-Treffen kann auch den anderen
Füchsen ein Grund zum wohlgemeinten Überdenken
sein, im nächsten Jahr (ca. Februar 2010) daran
teilzunehmen. Wir Niedersachsen/Teufelsmoorer
würden uns sehr freuen.
Seid gegrüßt von Dieter W. Tesche (Fuchs 400)
|
|